Unterwegs auf dem Moselsteig zwischen Perl und Palzem
ca. 24 km (11,7 & 12,3 km), gewandert am 19. & 20. April 2019
gpx-Track Teil 1 und Teil 2
Tradition?!
Einmal ist keinmal, zweimal ist eine Wiederholung, aber dreimal ist schon Tradition! Oder? Als Doris und ich 2017 ein Osterwochenende an der Mosel gebucht hatten, liefen wir auch anderthalb Etappen des Moselsteigs bei Treis-Karden. Der Weg gefiel uns so gut, dass wir Ostern 2018 nach Cochem fuhren und wieder einige Etappen flussaufwärts liefen. So lernten wir die halbe Etappe 17 sowie die Etappen 18 – 20 kennen. Doch für 2019 stand fest: jetzt wollen wir den Moselsteig an seinem Anfang beginnen und alle Etappen schön der Reihe nach laufen. Wieder boten sich die vier freien Tage von Karfreitag bis Ostermontag dafür an.
Wir mieteten im sehr zentral gelegenen Hotel Perler Hof, welches ich wärmstens empfehlen kann, ein Zimmer (Werbung :-9 ). Ich hatte mit dem Hotel einen Transfer vereinbart. Aus Gründen der Einfachheit sollten wir nach Ankunft im Hotel nach Tettingen gefahren werden, von wo aus wir den ersten Teil der Etappe in Gegenrichtung zurück zum Hotel laufen wollten. Der Vorteil für das Hotel lag darin, dass wir unsere Ankunftszeit in Perl gut planen konnten, anders, als wenn wir uns nach der Wanderung irgendwann in Tettingen hätten abholen lassen mussten. Tettingen liegt ungefähr auf der Hälfte dieser zweitlängsten Etappe des Moselsteigs. ÖPNV war am Feiertag nicht vorhanden. Am nächsten Morgen erhielten wir wieder einen Transfer nach Tettingen und liefen von dort in „richtiger Richtung“ bis Palzem, von wo wir mit dem Zug nach Perl zurückfuhren, um das Auto zu holen.
Damit es leichter vorstellbar ist, beschreibe ich die gesamte Etappe nur in eine Richtung, also von Perl nach Palzem.
Wiedersehen macht Freude: Am Dreiländereck
Der Moselsteig beginnt offiziell am Aussichtspunkt Dreiländereck am Hammelberg, oberhalb von Perl. Dorthin führt ein ca. 1 km langer Zuweg vom Bahnhof durch den Ort, vorbei am Barockgarten des Palais von Nell.
Perl am Dreiländereck hat eine Besonderheit: es ist der einzige Ort im Saarland, der Moselwein anbaut und ihn so nennen darf. Denn schon kurz vor Palzem betritt man rheinlandpfälzischen Boden.
Am Dreiländereck waren Doris und ich schon im letzten Sommer, „Alle Jahre wieder: Ostern auf dem Moselsteig – Etappe 1“ weiterlesen